Aus Gesundheitlichen Gründen ist die Hundeschule bis auf weiteres nicht geöffnet. Sondertermine nur nach Absprache
Es werden nur noch Therapiehunde ausgebildet, und Bernies die das Licht der Welt auf dem Bernerhof erblickt haben.
Hundeschule- Lindenberg
Zuerst möchte ich Ihnen hier die Grundsätze zur Hundeausbildung näher bringen. Wie die Ausbildung Ihres Vierbeiners aussehen soll, kann man nur in einem Erstgespräch herausfinden und dies im Verhältnis Hund - Bezugsperson- Trainer abstimmen. Angefangen von Welpenspielstunde über Prägungsstunden, Clicker - Training, Junghunden-Training, Einzelstunden und Gruppenstunden bis zu Begleithundekursen werde ich Ihnen im Erstgespräch mehrere Möglichkeiten anbieten.
Aber nun erstmal zu den Grundsätzen
Im Voraus, das nun geschriebene ist keine" Beschreibung" zur Hundeerziehung. Es soll auch kein Ratgeber sein und wird vor allem Ersthundebesitzer nicht den Weg zur Hundeschule ersparen, ob dies bei der Hundeschule -Lindenberg ist oder einer anders Hundeschule.
Es vereinfacht die Erziehung und den gesamten Umgang mit dem Berner- Sennenhund, wenn man eine gemeinsame Sprache spricht. Denn oft ist es die Kommunikation Mensch -Hund, die das Problem darstellen.
Nun können Hunde keine Sprache sprechen. Sie können zwar immer wiederholte Worte mit bestimmten Kommandos verbinden (sitz,platz, steh, zu mir....u.s.w)sie verstehen aber nicht die Sprache. Stellen Sie sich einmal vor ihren Hund und erzählem ihm mit hoher, freundlicher Stimme was für ein " Übeltäter" er ist. Er wird freudig vor Ihnen wedeln und sich freuen. Genauso umgekehrt.Loben sie ihn mit, scharfer Stimme. Der Hund wird sich ducken oder abwenden. Er versteht die Worte nicht, nur die Stimmlage. Nun ist es für einen Menschen genauso unmöglich, die "vielfalt" Verständigung mit dem Hund zu erlernen. Hunde untereinander"sprechen" aber in erster Linie mit der Körpersprache. Alleine mit ihrer Mimik können sie 40-50-mal soviel ausdrücken wie ein Mensch. Beobachten sie einmal Hunde untereinander. Sie werden sehen, wie vielfältig Hunde körperlich miteinander "sprechen" Ich sehe dies täglich bei unseren Sieben und sie haben mir auch beigebracht die "Hundesprache" zu verstehen.
Als Mensch bin ich in der Lage, diese Sprache zu erlenen.Das erleichtert mir den Umgang mit meinem Hund.
1. Wann beginnt die Erziehung ?
Die Erziehung beginnt bereits nach der Geburt durch die Mutter. Werden dann die Kleinen mobil, übernimmt auch der Mensch (Züchter) Erziehungsaufgaben. Der Welpe muss lernen, das Möbel nicht zum knabbern da sind, dass in Beine, Finger etc. nicht hineingebissen wird, das Mülleimer keine "Speisegaststätten sind oder eine Art Futternapf" viele Dinge sind gerade in den ersten Wochen wichtig, wobei auch wir in unserer Aufzucht sehr achten.
Kommt der Welpe dann zum neuen Besitzer, wird sofort mit der Eriehung weiter gemacht. Hier fangen dann meist die ersten Fehler an, oh der ist ja so süß, dies oder dass darf er mal" gewöhne ich ihm dann schon wieder ab, und genau das ist fast nicht mehr möglich.
2. Wie erziehe ich meinen Welpen?
Generell: Der Welpe darf auf keinen Fall zur Bestrafung geschüttelt werden. Es ist leider ein weit verbreitetes Ammmenmärchen, dass die Mutter das auch mit ihren Jungen macht. Nackenbiss und Schütteln benutzt ein Hund zum Töten, niemals zur Bestrafung der Welpen. Wird ein Welpe geschüttelt, knallt sein Gehirn an die Schädelknochen. Im schlimmsten Fall kommt es aber zu einer Gehirnerschütterung, die je nach Schütteln mehr oder weniger stark ausgeprägt ist.
Man muss sich von Angfang an klar machen, dass aus dem knuddeligen kleinen Wicht ein mher oder weniger großer Hund wird, bei dem es dann gar nicht mehr witzig ist, wenn er Menschen anspringt, den Mülleimer ausräumt, sich auf Bett oder Sofa breit macht und dies als seinen Platz ansieht und keinen anderen mehr darauf lässt.......
Jedes unerwünschte Verhalten wird mit einem ernsten" Nein" bestraft. Dies lernen die Welpen bei uns schon von klein auf. Gleichzeitig wird der Welpe aus der "Gefahrenzone" herausgenommen. Wie oft man das wiederholen muss, hängt vom Wesen des Hundes ab. Bei einigen reicht einmaliges"Bestrafen" was das "Nein" schon sein kann, andere brauchen unzählige Wiederholungen bis sie begreifen: "das darf ich nicht". Der Welpe soll nicht angebrüllt werden. Es reicht, wenn das "Nein" mit tiefer Stimme und wirklich ernst gesprochen wird. Die beste Erziehung erzielt man durch postive Bestärkung. Das bedeutet: Der Welpe beißt in das Stuhlbein. Auf"Nein" hört er sofort auf und ich lobe ihn überschwänglich mit hoher Stimme, beschäftige mich mit ihm, gebe ihm etwas was er mag (ich nehme Käse, was selbst unsere Großen mögen) Belohnungsmöglichkeiten sind vielfältig und hängen von den Vorlieben des Welpen ab. In der ersten Zeit im neuen Zuhause wird es viele" Neins" geben, da der Welpe nicht wissen kann, was erlaubt ist und was nicht.
Kommandos beibringen:
Es gibt zwei Kommandos, die jeder Hund können sollte. Das eine ist "zu mir" das andere ein Sitz oder Platz in der Entfernung. Beide Kommandos können ihren Hund das Leben retten. Bedenken Sie, Sie gehen Spazieren. Ihr Hund läuft 30-40 Meter vor Ihnen. Sie sehen einen Traktor aus einem Seitenweg kommen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Sie rufen Ihren Hund zu sich (zu mir)und er kommt, oder Sie geben ihm den Befehl sich zu setzten und zu bleiben. Der Hund hat beide Befehle sofort auszuführen und erst wieder aufzulösen, wenn Sie es ihm gestatten.( er darf auch nicht auf dem Weg zu Ihnen, sollten Sie "zu mir" befohlen haben Urin lassen, denn damit würde er sagen, ich nehme dich nicht so richtig ernst)
Wie aber bringe ich dem Hund nun bei, was er zu tun hat ?
Für Kommandos gilt: Erst üben mit Sichtzeichen. Wird das Zeichen sicher ausgeführt, kommt erst das Sichtzeichen und dann das entsprechnede Wort verkürzt bis Wort und Sichtzeichen gleichzeitig erfolgen. Nun kommt erst das Wort und sofort dannach das Sichtzeichen geben. Der Abstand zwischen Wort und Sichtzeichen wird nun verlängert, bis das Sichtzeichen weggelassen werden kann und der Hund sicher nur auf das gesprochene Kommando reagiert.
"Zu mir"
Mein Welpe befindet sich irgendwo im Zimmer. Ich gehe in die Knie. In den allermeisten Fällen wird der Welpe zu mir laufen. Wenn er bei mir ist, lobe ich ihn mit Worten und auch mal ein Leckerchen und vor allem streicheln. Kommt er nicht, mache ich mich intressant durch Töne, wie Pfeifen oder so tun, als man etwas essen würde. Spätestens dann wird der Welpe kommen, denn es liegt in der Natur des Welpen neugierig zu sein. Ich benutze noch kein Kommando, nur diese Körpersprache. Dieses"Spiel" wiederhole ich immer wieder ( Geduld ist gefragt) in verschieden Räumen, auf verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, draußen, auf dem Rasen oder im Wald. Draußen"arbeite" ich aber nur dann ohne Leine, wenn sicher ist, dass dem Hund keinerlei Gefahr oder Ablenkung droht. Sonst nehme ich eine lange Leine und gehe in die Hocke bevor der Hund sich soweit entfernt, dass die Leine straff ist. Es wird nicht lange dauern und der Welpe hat begriffen, wenn meine Bezugsperson sich hinhockt, wird es spannend. Nun baue ich auch Worte ein. Erst wenn der Welpe fast bei mir ist und ich sicher bin, dass er nicht mehr nach einer anderen Richtung abbiegt, sage ich das Wort. Auch das wird überall wiederholt. der Abstand von in die Hocke gehen und dem Kommando geben, wird immer kürzer, bis ich fast gleichzeitig in die Hocke gehe und Kommando gebe. Nun wird der Abstand zwischen Kommando und Hocke verlängert, bis ich nur noch das Kommando gebe und der Hund kommt.
Wesentlich ist auch, das der Hund nicht durch andere Hunde oder Leute abgelenkt wird, erst wenn das Kommando sicher ist, kommen Ablenkungen dazu. Wir üben dies meist mit Bekannten oder unseren Hunden.
"Sitz"
Das "Sitz" ist kann jeder Welpe und er wird es nach einer gewissen Zeit von selbst machen, wenn er zu ihnen nach Hause kommt. Wenn Welpen so ca 4-5 Wochen alt sind beginnt die Mutter sie im Stehen zu säugen (was auch die Zeit der Nahrungsumstellung ist) Die Welpen kommen nun nur noch an die Zitzen, wenn sie sich setzen. Sie lernen. Versuchen Sie mal einem Welpen ein Leckerli hin zu halten. Er wird sich von ganz alleine setzen, wenn Sie es nicht zu hoch halten. Nun brauchen sie nichts weiter zu tun, als das Vorhalten des Leckerlis mit einem Handzeichen zu komprimieren. Die meisten Hundbesitzer benutzen den erhobenen Zeigefinger. In dem Moment, in dem der Welpe sitzt, wird er beloht. Hier auch kommt erst das Wort, dann wenn der Welpe "Sitz" sicher mit dem Sichtzeichen ausführt.
"Platz"
Hierbei wird wieder zuerst nur mit Sichtzeichen gearbeitet. Nehmen Sie ein Leckerli in die flache Hand und klemmen Sie es mit einem Finger fest (was immer sehr klein sein sollte, damit der Hund nicht zulange damit beschäftigt ist)zeigen es dem Welpen und legen die Hand vor dem Welpen flach auf den Boden. Der Welpe wird versuchen, irgendwie an das Leckerli heranzukommen. Irgendwann wird er sich dabei hinlegen. In dem Moment, in dem der Bauch den Boden berührt, wird das Leckerli frei gegeben und mit Lob nicht gespart. Es wird nicht lange dauern, und der Welpe legt sich, wenn die flache Hand Richtung Boden geht. Auch bei diesem Kommando gilt, erst wenn der Welpe sicher auf das Sichtzeichen reagiert, wird das Wort"Plaz" eingeführt.
Nach meiner Erfahrung braucht ein Welpe meist so um die 50-60 Wiederholungen in verschiedenen Situationen, bis er ein Kommando verküpft hat. Natürlich gibt es auch Hunde die mehr oder weniger Widerholungen brauchen. Erst wenn ganz sicher ist, dass der Hund weiß, was Sie von ihm wollen, dürfen Sie von ihm verlangen dass das gegebene Kommando ausgeführt wird. Sicher ist ein Kommando, wenn Sie es mit dem Rücken zum Hund, hinter einer Sichtwand geben und der Hund führt das Kommando aus. Erst dann, darf ein verweigern auch bestraft werden. Das heißt aber nicht, dass Sie Ihren Hund verprügeln sollen. Bestrafen Sie Ihn artgerecht. Entweder mit Schnauzengriff, oder durch eine Art"Beißen"- was bedeutet. Sie kneifen mit 5 Fingern fest in den Schenkel. Das sollten man aber voher mit einem Menschen üben. Erst wenn der Mensch "autscht" ist das"Kneifen" für den Hund fest genug.
Nun habe ich hier mal drei der gänigsten Kommandos als Beispiele ausgesucht. Jedes Kommando , das Sie Ihrem Hund beibringen wollen, kann auf die beschriebene Methode eingeübt werden.
Sie müssen sich aber im Klaren sein, das Kommandos nichts anderes sind als kleine Kunstsücke . Gehen Sie mit Geduld und Spaß ans Üben und Ihr Welpe wird Ihnen willig folgen, weil ihm die Beschäftigung mit Ihnen Freude macht. Brüllen Sie ihn nicht an. Ihr Hund hört wesentlich besser wie Sie, und er weiß nicht, warum Sie nun böse mit ihm sind.
Ein Hundebesitzer der seinen Hund liebt, bleibt beim Üben gelassen und freundlich und verliert nicht die Geduld. Es wird aber völlig egal sein, was Sie vom Hund verlangen, der Hund hat das Kommando auszuführen. Für Ihn macht es keinen Unterschied, ob Platz, Sitz u.s.w.. Je mehr Spaß Sie bei der Unterordnung haben, desto besser wird es klappen. Es wir aber wie schon Anfangs erwähnt, keine Hundeschule ersetzten. Ich berate Sie gerne zur Ausbildung Ihres Hundes, aber auch zum Thema Ihren Hund verstehen. Denn meine Erfahrung zeigt immer wieder, das einfach Kommunikations Probleme vorhanden sind, aber auch mancher Hundebesitzer einfach denkt, alles geht von jetzt auf gleich.
Fragen Sie einfach per Mail oder Telefon bei mir an, welche Kurse oder Gruppen im Moment oder in naher Zukunft laufen. In der Zeit wo auf dem Bernerhof Welpen sind, die unter 6 Wochen sind, biete ich nur Unterichtsstunden in mobiler Form an, also meist bei Ihnen zu Hause.
Preisliste
Spielstunde/ Welpenprägestunde
Stunde 4,50.- Euro 3,50.- Euro für Inhaber von 5/10er Karten
Gruppentraining
Welpenkuse Junghundekurse Hundererzeihung Agilitiy
Schupperstunde
kostenlos
Stunde 10.- Euro 5er Karte 45.- 10Karte 85.-
Einzeltraining
Bei uns auf dem Gelände oder in Ihrem häuslichen Umfeld.
Anfahrt wird erst ab 20km berechnet, dann je km 0,30 Cent
Stunde 25.- Euro 5er Karte 90.- Euro
Beratung vor dem Hundekauf
30.- Euro, diese werden Ihen aber beim Besuch einer der Gruppen der Hundeschule- Lindenberg wieder gutgeschrieben
Neu:Zughunde Ausbildung
Ein Berner möchte gerne beschäftigt sein. Vielen macht es einfach Freude einen Bollerwagen zu ziehen.
Buch Tipp:
Die Welt in seinem Kopf über das Lernverhalten von Hunden
Kurzbeschreibung:
Die gewaltfreie Ausbildung und Erziehung unter Berücksichtigung rassespezifischer Verhaltensweisen ist heute in aller Munde und setzt neue Maßstäbe für ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Hund. Trotzdem ist ein kritischer Blick auf die vielen unterschiedlichen Methoden, die zum Einsatz kommen, angebracht. Dabei ist es ungeheuer spannend und hilfreich zu wissen, wie der Hund überhaupt lernt und was sich in seinem Kopf dabei abspielt. Das vorliegende Buch vermittelt auf anschauliche und verständliche Weise dieses Fachwissen rund um das Thema Lernen bei Hund und Halter. Mit diesem Wissen sind Sie in der Lage, Methoden und Trainingsanweisungen auf ihre biologische Stimmigkeit hin zu überprüfen. Ist das Training “gehirngerecht” aufgebaut? Stimmt die angebotene Ausbildungsmethode mit dem Wesen Ihres Hundes überein? Hat der Hund Spaß an seinem Training? Dieses Buch hilft Ihnen außerdem, die Arbeit einer Hundeschule oder eines Trainers fachlich zu beurteilen und Ihren Hund so vor unsinnigen Übungsanleitungen, überzogener Strenge und falsch gesteckten Trainingszielen zu bewahren.
In unserer Video-Reihe "Die Hundeschule" finden sie viele wertvolle
Tipps für die Erziehung Ihres Lieblings. Sie benötigen einen
installierten Flash-Player zum Betrachten der Videos.
Hier einige Videos als Beispiel zur Ausbildung